Kommentare zu meiner Trainerarbeit
GM Felix Blohberger
Als ich vor 12 Jahren mit Schach begonnen habe, hatte ich das Glück, dass Harald zu dieser Zeit für das Wiener Jugendschach verantwortlich war und mein erster Trainer wurde.
Diese Zusammenarbeit endete leider vor 3 Jahren, als Harald den Frauenkader übernahm, jedoch konnte ich aus fast neun Jahren kontinuierlichen Trainings sehr viel mitnehmen.
Das betrifft nicht nur schachliche Fähigkeiten, sondern auch Dinge wie Disziplin und Selbstständigkeit, die durch seine Trainingsmethoden bei mir stark geprägt wurden. Harald gab mir praktisch eine Ausbildung zu 2300 Elo, was aber wirklich zählt, ist die strukturierte Arbeit, die ich von ihm übernehmen konnte und von der ich noch heute stark profitieren kann.
In den letzten drei Jahren hat der ÖSB den aufstrebenden Jugendspielern ermöglicht mit sehr starken Großmeistern zu trainieren, was anfangs natürlich eine kleine Umstellung war. Dieses Training war aber letztendlich auch ein wichtiger Schritt, um zu sehen, wie professionelle Schachspieler arbeiten.
Aus langjähriger Erfahrung sage ich jetzt mit Sicherheit, dass man kein ehemaliger Top-Spieler sein muss um ein Top-Trainer zu sein. Es zählt viel mehr, zu seinen Schülern eine gute Verbindung aufzubauen und den Lerninhalt verständlich übermitteln zu können. Das hat mir Harald gezeigt.
GM Valentin Dragnev
Methodisches und strukturiertes Training ist für den Erfolg unerlässlich.
Je früher man dazu angeleitet wird, umso früher wird man sich effektiv verbessern. Deshalb ist es gerade in jungen Jahren wichtig, zunächst einmal einen Trainer oder Mentor zu haben, der dem Schüler eine solche Struktur im Training schaffen kann, auf dieser der Schüler mit fortschreitender Spielstärke aufbauen kann.
In meinem Fall übernahm Harald die Rolle eines solchen Coaches. Er lehrte mir und seinen anderen Schülern die Wichtigkeit der Disziplin und Ordnung im Training. Ich möchte Harald und dem Österreichischen Schachbund für diese wichtige Unterstützung in Form regelmäßigen Trainings in meinen anfänglichen Jahren als Schachspieler herzlich danken.
Heute ist Harald Nationalcoach des österreichischen Frauenteams und hat auch dort in seiner Rolle als Trainer große Erfolge zu verzeichnen.
GM Igor Stohl (Trainer des Slowakischen Fraun- Nationalteams)
As I began playing chess in the 1970s, at the very beginning I needed very little to push me forward. The game itself immensely fascinated me and as study materials were relatively few and far between, I simply read every book and magazine I could lay my hands on.
Later on, as I enrolled in a chess club and gradually improved, I met people who helped me along the way – especially former Czechoslovakian champion Jan Sefc and subsequently GM Lubomir Ftacnik.
Nowadays the role of the trainer or mentor is even more important. Chess literature is plentiful, also other training methods and sources are easily available thanks to information technologies and the internet. It’s easy to get lost in the mass of information, but there is still no way to avoid the simple fact – without regular and systematic training, improvement is only random and occasional.
A good trainer follows the current trends and not only gives his students meaningful and targetted lessons, but (perhaps even more importantly) also directs their efforts in individual training.
I have known Harald for quite a few years now and seen promising kids pass through his hands and grow into strong players (Dragnev and Blohberger just to mention those whom I know best).
He has done and is still doing a lot for women’s chess and “lighting the fire” in girls is even more challenging. I’ve seen him personally at training-camps and sessions and see the fruit of his work. The Austrian ladies are ambitious, focused and hard-working – a really up-and-coming team. Good luck and keep up the good work, Harald!
WGM Regina Pokorna (Österreichs Spitzenspielerin):
Ich schätze Leute, die mit vollem Einsatz bei der Sache sind – und das warst du, Harald, als Bundestrainer der Frauen mit Sicherheit.
Arbeiten mit Menschen ist oft eine große Herausforderung und für einen Mann mit 12 Frauen zu arbeiten, kann manchmal eine doppelt so große Herausforderung sein. Aber wir haben dich immer geschätzt. Auch wenn wir ab und zu unterschiedliche Meinungen hatten, konnten wir offen reden und Probleme gemeinsam lösen.
Man spürt, dass Schach und die Arbeit mit Menschen deine großen Leidenschaften sind. Leidenschaft hilft Herausforderungen zu akzeptieren und sie erfolgreich zu überwinden. Und die österreichischen Frauen waren in den letzten Jahren auf dem Schachbrett mit dir als Trainer tatsächlich sehr erfolgreich.
Ich bin dir sehr dankbar für deine unermüdliche Unterstützung für das Frauenschach in Österreich und besonders für die Initiative “Frauenschach_Austria”, wo du mit uns die “ersten Steinen gelegt hast“. Dank dir entdecken mehr und mehr Mädchen und Frauen diesen wunderschönen Sport für sich.“
Olga Birkholz, ehemalige Vize-Präsidentin des deutschen Schachbundes:
Ich bin stolz auf deine Erfolge und deine Arbeit im Frauenbereich, weil ich auf eigene Weise erfuhr, dass diese Aufgabe nicht einfach ist.
Leidenschaft und Kampfgeist für den Schachsport durfte ich von dir lernen. In den Begegnungen mit dir habe ich die Wertschätzung für die Frauen ganz fest gespürt, unabhängig von Sprache, Herkunft und Spielstärke. Das werde ich nicht vergessen, und sicher viele andere auch nicht.
Für Deine Freundschaft, deine Zeit und die vielen lieben Worte möchte ich mich bei dir herzlich bedanken.
Magdalena Mörwald & Kata Vicze, mehrfache Jugendstaatsmeisterinnen:
Uns hat das Training mit dir unglaublich viel Spaß gemacht und wir haben uns immer auf die Einheiten gefreut. Du hast uns sehr motiviert und uns Selbstvertrauen geschenkt.